Im September 2023 wurde das Drehleiterfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Tulln-Stadt erneuert. Im März 2025 folgte nun der Ersatz des Hubsteigers der Freiwilligen Feuerwehr St. Andrä-Wördern als Drehleiter 23-12. Die Drehleiterfahrzeuge der Marken Rosenbauer-Metz (FF Tulln-Stadt) und Lohr-Magirus (FF St. Andrä-Wördern) zeichnen sich im Vergleich zu ihren Vorgängerfahrzeugen durch zahlreiche technische Neuerungen aus.

Zusätzlich zu den Fahrzeug-bedingten Neuerungen wurden nun beide Hubrettungsstandorte mit dem Bohrlöschgerät Drill-X ausgestattet. Bei der FF Tulln-Stadt ist das Bohrlöschgerät auf dem Hilfeleistungsfahrzeug 2 (Tank 2 Tulln), welches als Drehleiter-Begleitfahrzeug dient, bei der FF St. Andrä-Wördern auf der Drehleiter selbst stationiert.

Das Bohrlöschgerät Drill-X wurde entwickelt, um schwer zugängliche Brände ohne Sicherheitsrisiko und Sauerstoffeintrag zu bekämpfen. Durch den Einsatz von Hubrettungsfahrzeugen aus, können so besonders Brände im Dachbereich rasch und effizient gelöscht werden. Die Bohrlöschgeräte ermöglichen das Durchdringen aller gängigen Dachaufbauten bis zu einer Tiefe von 425 mm. Löschwasser oder Schwerschaum können mit einem Durchfluss von 180-800 L/min in den Brandraum eingebracht werden. Dieses Bohrlöschgerät erzeugt einen feinen Wassersprühnebel der dazu beiträgt das der Wasserschaden im gegenständlichen Objekt sehr gering gehalten wird.

Die beiden Hubrettungsfahrzeuge bilden optimale Plattformen für den Einsatz dieses innovativen Löschsystems. Durch rechtzeitige Alarmierung der Hubrettungsfahrzeuge und frühzeitigem Einsatz der Bohrlöschgeräte können größere Brand- und Wasserschäden vermieden werden.

Der erste Einsatz eines Bohrlöschgerätes im Abschnitt Tulln erfolgte durch die Freiwillige Feuerwehr St. Andrä-Wördern am 02. Mai 2025 bei einem Wohnhausbrand in Königstetten.

Bericht vom Einsatz in Königstetten: https://www.bfkdo-tulln.at/?p=39078