Diese Übungen im Bereich der HL Bahntunnel sind Ausbildungen, welche von Bezirksfeuerwehrkommando und vom Abschittsfeuerwehrkaommando Tulln koordiniert, umgesetzt und auch Überwacht werden, um in weiterer Folge die Alarmpläne und die Einsatztaktik den Gegebenheiten anzupassen sowie die Brandschutzkonzepte zu Überprüfen und zu verbessern.Am Samstag, 11. November wurde die erste Übung der Feuerwehren im Baustellenbereich des HL Bahn Wienerwaldtunnels durchgeführt.In verschiedenen Stationen konnten die Feuerwehrmitglieder mögliche Einsatzsituationen in den Tunnelröhren kennen lernen. Vor einigen Wochen wurden bereits Kameraden aus den Feuerwehren Chorherrn, Freundorf, Ollern und Tulln in die Gegebenheiten der Tunnelbaustelle eingewiesen. Jetzt waren diese Männer gefordert eine realistisch nachgestellte Menschenrettung an der Tunnelbohrmaschine durchzuführen. Mit eigens von der HL Bahn zur Verfügung gestellten Atemluftgeräten (Twin Pac), welche mit dem doppelten Luftvolumen eines normalen Atemluftgerätes ausgestattet sind, wurden 3 Atemschutztrupps ausgerüstet. Weitere Gruppen von den Feuerwehren Staasdorf, Nitzing und Langenlebarn konnten die Tunnelbaustelle besichtigen.Die Feuerwehrkameraden wurden mit einem Versorgungszug in die bereits 5.2 km lange Tunnelröhren eingebracht. Direkt an der ca. 250 m langen Bohrmaschine musste unter schwierigsten Bedingungen eine verletzte Person gerettet werden. Diese Übung hat gezeigt, dass eine Rettung aus derartigen Situatione erheblich Zeit in Anspruch nimmt. Der Atemschutzeinsatz der einzelnen Trupps dauerte 65 Minuten, dabei wurden aus den 300 bar Geräten ca. 170 bar Luft verbraucht.Bei dieser Übung konnten sich vom Bezirksfeuerwehrkommando BR Herbert Obermaißer und vom Abschnittsfeuerwehrkommando BR Leopold Mayer, unter deren Leitung diese Übung stand, von den Schwierigkeiten und Herausforderung derartiger Tunneleinsätze überzeugen um in weiterer Folge eine Anpassung und Erneuerung der Alarmpläne umzusetzen.