‘Verkehrsunfall mit 3 PKWs und mehreren eingeklemmten Personen!’ – bei einem solchen Alarmstichwort ist eine gute Zusammenarbeit unter den eingesetzten Feuerwehren, als auch zwischen Rettungsdienst und Feuerwehr unerlässlich.

Mit diesem Schwerpunkt fand Abend des 12. Dezembers eine Übung in Ollern statt. Die Feuerwehren Ollern, Wilfersdorf und Sieghartskirchen hatten gemeinsam mit dem Roten Kreuz das Szenario mit 3 Fahrzeugen und 5 verletzten Personen zu bewältigen. Ein PKW lag seitlich neben der Fahrbahn und darunter war eine Übungspuppe eingeklemmt. Die beiden anderen Fahrzeuge waren frontal kollidiert, wurden in den Acker geschleudert, und die beiden Lenkerinnen sowie eine Beifahrerin eingeklemmt. Eine weitere Person lief im Schock nach dem Unfall in den Acker und brach dann in einiger Entfernung regungslos zusammen.



In dieser Anfangs unübersichtlichen Lage war es wesentlich, dass sich der Einsatzleiter einen Überblick verschaffte und die weiteren Einsatzkräfte effektiv zur Rettung der Personen aufteilte. Seitens des Roten Kreuzes wurden die Verletzten betreut und die Notärztin entschied aufgrund der Schwere und Art der Verletzung, wie die Personen am schonendsten aus den Fahrzeugen befreit werden sollten. Eine Verletzte konnte rasch aus dem Fahrzeug befreit werden, da die Türe nicht zu sehr verformt war. Die Rettung aus dem anderen Fahrzeug gestaltete sich schwieriger – hier kamen Schere und Spreizer zum Einsatz. Ebenso war besondere Vorsicht angebracht, da zwei Personen im PKW eingeschlossen waren und sowohl an Fahrer- als auch Beifahrerseite gearbeitet wurde. Die unter dem Fahrzeug eingeklemmte Übungspuppe wurde mittels Hebekissen befreit, während das Auto auf der Unterseite mit Leitern und Spanngurten gesichert wurde.

Nach dem Abschluss der Übung tauschten die Übungsbeobachter der Feuerwehr und des Roten Kreuzes ihre Beobachtungen aus und bereiteten die Inhalte für die Nachbesprechung vor. Dabei wurden dann der gesamten eingesetzten Mannschaft die Annahme sowie der Ablauf der Übung erläutert. Ebenso wurden die besonders gut umgesetzten Punkte und Verbesserungspotentiale besprochen.



Der Gesamtablauf der Übung zeigte, dass die Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte wesentlich ist, um den Verletzten best- und raschestmöglich zu helfen.

Eingesetzte Einsatzkräfte:

  • FF Ollern: KRF-S, RLFA-T, VFA, KDOF, 22 Mitglieder
  • FF Wilfersdorf: LF-B, KDOF, 13 Mitglieder
  • FF Sieghartskirchen: RLF, SRF, 12 Mitglieder
  • RK Sieghartskirchen/Tulln: 3 RTW, 1 NEF, 12 Mitarbeiter
  • weiters: Verletztendarsteller, Übungsbeobachter, Einsatzdokumentation, Versorgung, Team für realistische Unfalldarstellung